Dienstag, 30. November 2010

Ich gebe zu...


... es ist ruhig geworden in meinem Blog.

Mit meinen Bewerbungsgesprächen lief alles ganz wunderbar. Alle drei Firmen haben mir ihr Interesse mitgeteilt und sich teilweise sehr um mich bemüht.

Aber von Anfang:
Los ging es mit dem ersten Bewerbungsgespräch am Samstag, direkt nachdem ich vom Flughafen kam.
Mein Gesprächspartner allerdings war sehr arrogant und redete meine Antworten schlecht. Er faltete während des Gespräches seine Sekretärin (die mir sowieso schon leid tat, da sie Samstags antreten musste) und machte sich damit noch unbeliebter bei mir.
Trotzdem teilte er mir sein Interesse mit und ich habe mir erstmal alles offen gelassen, schließlich wusste ich ja nicht, wie meine anderen Gespräche laufen würden.

Das nächste Gespräch war dann Montag früh. Ich brachte meinen Schatz zur Uni und machte mich dann direkt auf den Weg, da die Firma in der gleichen Stadt war. 
Ich war natürlich (wie immer) zu früh und musste noch einige Minuten in der Eingangshalle warten. Dort begegnete ich vielen Mitarbeitern und wurde von allen freundlich begrüßt.
Nach einigen Minuten wurde ich abgeholt und das Gespräch mit meinem potentiellen Chef und der Personalleiterin begann.
Und es lief einfach ganz wunderbar. Das Gespräch hätte besser nicht sein können, es gab nicht einen Moment in dem ich mich unwohl fühlte. Und auch mein erfragtes Feedback zum Ende des Gespräches war durchweg positiv.
Sie wollten sich zwar nochmal bei mir melden, ich war aber sehr sicher, dass ich dort eine positive Antwort bekommen würde. Und ich war mir sicher, meinen neuen Job gefunden zu haben.

Das nächste Gespräch wollte ich schon absagen, entschied mich aber dann doch dagegen. Es konnte ja schließlich nicht schaden.
So ging ich Dienstags also noch zur dritten Firma und 'leider' lief auch dieses Gespräch perfekt. Außerdem boten sie mir noch einiges mehr an Geld, was die Entscheidung schwieriger machte, schließlich hatte ich mich innerlich schon für die andere Firma entschieden.
Da stand ich also nun, hatte zwei perfekte Jobangebote und wollte mal sehen, ob mir die erste Firma das gleiche Geld zahlen würde. Denn dort hatte ich mittlerweile schon meinen zweiten Termin.

In diesem Gespräch ging es dann nochmal etwas ins technische Detail und auch in Vertragsdetails. Ich brachte also das Gehaltsangebot der anderen Firma mit ein und erntete gar kein negatives Feedack. Er wollte das aber noch mit der Personalverantwortlichen abklären.
Auch dieses Gespräch lief wieder sehr gut.
Letztenendlich haben sie Gehaltsmäßig nachgezogen.

Ich konnte die ganze Woche ganz schlecht schlafen und hatte ziemliche Magenprobleme. Einerseits war es wohl die Aufregnung vor den Gesprächen, andererseits musste ich mich ja nun entscheiden. Und ich wollte natürlich die richtige Entscheidung treffen, schließlich wollte ich in der Firma nun viele Jahre bleiben.
Ich erstellte also diverse Entscheidungslisten und mein Kopf hatte lange Gespräche mit meinem Bauchgefühl.
Geschlafen habe ich in der Wochw wirklich nie vor 2 - 3 Uhr nachts und bin fast jeden Morgen früh aufgestanden, um meinen Schatz zur Uni zu bringen (um das Auto zu haben). Oder ich bin von selbst früh wieder aufgewacht.
Irgendwann nach einer Nacht war es dann soweit, meine Entscheidung war gefällt. Einfach so. Ich höre ja ganz viel auf mein Bauchgefühl und auch diesmal wird es mir die richtige Entscheidung geliefert haben.

Ich entschied mich also für Firma 3, obwohl ich mich eigentlich schon für die andere Firma entschieden hatte. Und so teilte ich es der Firma noch am gleichen Tag mit und meine zukünftige Chefin meinte "Da haben Sie die richtige Entscheidung getroffen!!! ... Pause ... würde ich sagen". Schön!
Der anderen Firma habe ich dann abgesagt und noch eine Email erhalten, dass ich es mir nochmal überlegen solle und die Türe sei noch nicht zu. Sie haben also wirklich noch versucht mich zu überzeugen. 

Von da an konnte ich dann auch wieder ganz wunderbar schlafen und meine Magenschmerzen waren wie weggeblasen. Irre, wie sehr ich mich auch körperlich verrückt machen kann!

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